3D konformale Strahlentherapie
3-dimensionale konformale Strahlentherapie
Diese Bestrahlungstechnik hatte ihren Durchbruch zu Beginn der 90er Jahre mit der Einführung des Computertomographen (CT) in der Strahlentherapie. Damit war es erstmals möglich die Bestrahlungsplanung und Dosisberechnung auf der Basis eines räumlich hoch aufgelösten Volumendatensatzes durchzuführen.
Diese Methode bildet die Basis jeder strahlentherapeutischen Behandlung und wird von unserer Abteilung selbstverständlich vorgehalten. Für viele Anwendungsgebiete wurde sie jedoch mittlerweile von den modernen und komplexeren Techniken IMRT und VMAT abgelöst.
Prinzip der 3D konformalen Strahlentherapie
Bei dieser Bestrahlungstechnik werden verschiedene Bestrahlungsfelder aus unterschiedlichen Einstrahlrichtungen festgelegt, um eine optimale Schonung der Risikoorgane zu erreichen. Hierbei wird die Feldform jeweils an die Form des Zielvolumens angepasst und Risikostrukturen werden gezielt ausgeblendet. Dies geschieht mit Hilfe eines Viel-Lamellen-Kollimators (englisch: Multileaf-Collimator – MLC). Zusätzlich wird noch der Anteil jedes einzelnen Bestrahlungsfeldes an der insgesamt einzustrahlenden Dosis variiert. Durch die Überlagerung der Dosisbeiträge aller Felder entsteht eine sehr eng an die Bestrahlungsregion anliegende konformale Dosisverteilung.
Anwendungsgebiete
In vielen Anwendungsbereichen können mit dieser Technik sehr gute Ergebnisse erreicht werden und ein Großteil der klinischen Erfahrung der vergangenen Jahre basiert auf dieser Methode. Einschränkungen gibt es vor allem in Situationen, wenn der Tumor von strahlensensiblen Risikoorganen umgeben ist.